Weit – Die Geschichte von einem Weg um die Welt

26. Mai 2018 Karin Laipple 0

Dienstag, 25. September 2018, 20:00Uhr, Glockenkelter

Land/Jahr: D 2017  Regie: Patrick Allgaier, Gwendolin Weisser,  Länge: 130 Min., ohne Altersbeschränkung

Zu zweit zogen Patrick und Gwen im Frühling 2013 von Freiburg gen Osten los, um dreieinhalb Jahre und 97.000 Kilometer später zu dritt aus dem Westen wieder nach Hause zu kehren. Ohne zu fliegen und mit einem kleinen Budget in der Tasche erkundeten sie die Welt, stets von Neugierde und Spontanität begleitet. Im Mittelpunkt der Reise standen dabei immer die unmittelbare Nähe zu den Menschen und der Natur. Gwen und Patrick bereisten per Anhalter Länder wie Tadschikistan, Georgien, Iran, Pakistan, China und die Mongolei. Von Japan ging es mit einem Frachtschiff nach Mexiko. Nach der Geburt von Sohn Bruno fuhren sie mit einem alten VW-Bus durch Mittelamerika.
Als sie im Frühjahr 2016 nach einer Schiffspassage von Costa Rica nach Spanien wieder europäischen Boden unter den Füßen spürten, haben sie die Weltumrundung mit einem 1200 Kilometer Fußmarsch bis vor die Haustüre in Freiburg vollendet.

Was ursprünglich als Reisedokumentation für Freunde und Familie geplant war, wird ganz unerwartet zum Kino-Geheimtipp in Freiburg: Täglich füllen sich die Kinosäle, alle wollen „WEIT.“ sehen. Es dauert nicht lange bis diese Welle der Begeisterung auch durch die restlichen deutschen Kinos schwappt: „WEIT. Die Geschichte von einem Weg um die Welt“ konnte in Deutschland über 350.000 Kinobesucher_innen begeistern. Der Film von Gwendolin Weisser und Patrick Allgaier wird so die mit Abstand erfolgreichsten Kinodokumentation 2017 in Deutschland.

Seit November 2017 läuft „WEIT.“ auch in Österreich. In nur 8 Wochen konnte die Reisedokumentation dort über 21.000 Zuschauer_innen begeistern.

Im September 2017 wird „WEIT.“ mit dem Gilde Filmpreis „Kinophänomen des Jahres 2017“ ausgezeichnet.

“Während wieder Zäune gezogen und sogar über Mauern diskutiert wird, machen Gwen Weisser und Patrick Allgaier vor, wie spielerisch leicht sich kulturelle Grenzen überwinden lassen, wenn man bereit dazu ist. Der richtige Film zur richtigen Zeit. Ein Hommage an die Menschheit.” Florian Kech, Badische Zeitung

 “Die Geschichte ihrer Reise ist wohltuend, sie macht gute Laune. Vor allem aber macht sie Hoffnung. Es ist in dieser Zeit genau die richtige Antwort auf Misstrauen, Angst und Fremdenhass.” Christof Gerlitz, SWR-Fernsehen

 “Bei diesem Film gab es kein Marketingbudget, keinen Werbeplan, keine Filmförderung – der Film war ganz aus sich heraus, durch die Begeisterung der Menschen, erfolgreich. Wann hatten wir je so ein Phänomen in unseren Kinos? Manchmal im Leben gibt es Wunder. „WEIT.“ ist das Kinowunder des Jahres 2017.” Hermann Thieken, AG Kino Vorstand

 

Victoria

23. Mai 2018 Karin Laipple 0

Mittwoch, 16. Mai 2018, 20:00Uhr,
Musikvereinsheim Stetten, Frauenländerstraße 34

Land/Jahr: D 2015  Regie: Sebastian Schipper,  Länge: 139 Min.  Altersfreigabe: ab 12 Jahren

Wenn Sebastian Schipper Regie führt, kommen stets ebenso ungewöhnliche wie unmittelbare Filme heraus, die mitten ins Herz treffen und den Kopf arbeiten lassen. „Victoria“ geht noch einen Schritt weiter. Hinter der atemlosen Handlung verbirgt sich ein Filmprojekt, wie man es im Kino noch nicht erlebt hat: eine Reise ans Ende der Nacht, gedreht in Realzeit in einer einzigen 140-minütigen Kameraeinstellung, ohne Netz und doppelten Boden, atemlos, authentisch, romantisch. Ein Film über eine Jugend, die mehr will. Über eine verrückte Liebe auf den ersten Blick. Über den wilden Herzschlag einer Großstadt.

Die Handlung beginnt in einem Club in Berlin, wo die Spanierin Victoria ausgelassen tanzt. Beim Verlassen des Clubs begegnet sie vier Jungs, typischen Berlinern mit denen sie ins Gespräch kommt. Sie nehmen Victoria mit auf ein Dach über der Stadt, man redet, trinkt und raucht, eins kommt zum anderen. Doch bevor die Nacht endet, wird Victoria in einen Banküberfall hineingezogen, den einer der Vier als Begleichung von Schulden aus dem Knast für einen Gangster durchführen muss.

Als offizieller Wettbewerbsbeitrag der 65. Berlinale hatte der Film am 7. Februar 2015 Premiere. Der norwegische Kameramann Sturla Brandth Grøvlen erhielt den Silbernen Bären in der Kategorie Herausragende künstlerische Leistung. Beim Deutschen Filmpreis 2015 wurde der Film in sechs Kategorien mit einer „goldenen Lola“ prämiert: bester Film, beste Regie, männliche Hauptrolle (Frederick Lau), weibliche Hauptrolle (Laia Costa), Kamera, Musik.