Der unberechenbare Faktor

26. Februar 2023 Karin Laipple 0

Freitag, 3. März 2023 um 19:30 Uhr in der Glockenkelter Stetten

»In der heutigen Klimadebatte gibt es nur einen Faktor, der nicht in den Klimamodellen berechnet werden kann – der Mensch.
Wie können wir dennoch unsere Rolle im Klimagefüge verstehen und die Krise bewältigen?

…Der Wissenschaft zuzuhören ist ein wichtiger Weg, um dem Klimawandel zu begegnen. Doch die wissenschaftliche Faktenlage ist schon lange klar und erinnert uns immer wieder daran: Es ist Zeit zu Handeln! Es geht um gesellschaftliche Veränderung, Verantwortung und die Selbstwirksamkeit jedes*jeder Einzelnen.«
(Quelle: FilmemacherInnen von BeWild)

Dokumentarfilm, Regie: Christian Belz, D 2021, 51 Min.
Eintritt 6 Euro, frei unter 18 Jahren
, in Anwesenheit der FilmemacherInnen

Der Klimawandel ist ein komplexes globales Problem. Zunehmend extreme Wetterereignisse, steigender Meeresspiegel und erschwerte Lebensbedingungen – auch für uns Menschen – stehen jetzt schon auf der Tagesordnung. Die Wissenschaft ist sich über die möglichen Zukunftsszenarien einig. Das Ziel ist, die Erwärmung unter 1,5°C zu halten. Doch aktuell gibt es keinen erkennbare Trend den Klimawandel zu stoppen und alleine durch Zahlen werden wir unser Klima nicht retten. Besonders für Menschen des globalen Südens sind die erschreckenden Klimaszenarien der Zukunft bereits Realität.

Zur Bewältigung dieser Krise benötigt es unterschiedliche Perspektiven. “DER UNBERECHENBARE FAKTOR” begibt sich zu den Ursprüngen der deutschen Umweltbewegung, begleitet heutige Aktivist*innen von Ende Gelände im Rheinland beim Kampf gegen die Kohleindustrie und verleiht Wissenschaftler*innen aus der Klimaforschung, Ethnologie und Psychologie eine Stimme.

Der Film beschäftigt sich mit der Frage, warum wir als globale Gesellschaft trotz wissenschaftlicher Klarheit über den Klimawandel immer noch nicht angemessen handeln. Dabei legt er besonderen Fokus auf unsere menschlichen Faktoren, die uns immer wieder ins Hamsterrad von Verdrängung und Ohnmacht zurückwerfen.

Von den FilmemacherInnen von BeWildFilm:
»Wir sind ein junges Filmteam aus der Schwarzwald Region. Seit 2019 produzieren und drehen wir Dokumentarfilme zum Thema Klimawandel. Für uns sind die Klimaszenarien schon jetzt Realität und wir wollen die Debatte um politische Entscheidungen und gesellschaftliche Diskussionen voranbringen. Unsere Filmvorführungen werden immer von einem anschließenden Gespräch belebt in dem wir direkt und vor Ort mit Menschen über Ängste, Sorgen und Hoffnungen bezüglich der Klimakatastrophe sprechen!«

Ithaka – a father. a family. a fight for justice.

11. Februar 2023 Karin Laipple 0

Dienstag, 21. Febr. 2023 um 19:30 Uhr

»In 20 Jahren Arbeit mit Opfern von Krieg, Gewalt und politischer Verfolgung habe ich noch nie erlebt, dass sich eine Gruppe demokratischer Staaten zusammengetan hat, um eine einzelne Person über einen so langen Zeitraum und mit so wenig Rücksicht auf die Menschenwürde und die Rechtsstaatlichkeit absichtlich zu isolieren, zu dämonisieren und zu misshandeln.«
(Nils Melzer, ehem. UN-Sonderberichterstatter für Folter, Quelle: Verleih)

Der berühmteste politische Gefangene der Welt, der WikiLeaks-Gründer Julian Assange, ist zum Sinnbild eines internationalen Armdrückens um die Freiheit des Journalismus, um Regierungs-korruption und ungesühnte Kriegsverbrechen geworden.

In Kooperatiom mit Allmende Stetten e.V. und
pfb Parteifreies Bündnis / Amnesty International / Pax Christi

Der Film ITHAKA, der über zwei Jahre in Großbritannien, Europa und den USA gedreht wurde, folgt dem 76-jährigen pensionierten Bauunternehmer John Shipton, bei seinem unermüdlichen Kampf zur Rettung seines Sohnes Julian Assange. Es geht um Verbrechen von Regierungen und einen Mann, der mit seiner Vision von Gerechtigkeit eine Organisation gründete, um genau diese aufzudecken. Dies gelang ihm sehr gut und genau hier fängt die Problematik an:
Denn nicht die Verbrecher sitzen aktuell hinter Gittern, sondern der, der die Verbrechen veröffentlichte.

Julian Assange, Jahrgang 1971, war ein australischer Journalist, Politikaktivist, ehemaliger Computerhacker und Programmierer. Er war Gründer sowie Sprecher der Enthüllungsplattform WikiLeaks im Internet.

Diese hat sich zum Ziel gesetzt, geheim gehaltene Dokumente allgemein verfügbar zu machen, sofern sie unethisches Verhalten von Regierungen, Unternehmen oder militärischen Einrichtungen betreffen und somit von öffentlichem Interesse sind. Die Plattform sammelt Dokumente von Regimekritikern und Whistleblowern [Aufdecker von Informationen] aus vielen Ländern und stellt sie online zur Verfügung. Dadurch wurden unzählige Missstände ans Licht gebracht, u.a. Kriegsverbrechen und Umweltskandale.

Sehr bekannt wurde ein schockierendes Video aus dem Jahre 2007. Es zeigt den tödlichen Beschuss von Journalisten in Bagdad durch einen US-Kampfhubschrauber. Bei diesem Kriegsverbrechen wurden zwei Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters und weitere Zivilisten getötet. WikiLeaks stellte das Video ins Internet, es wurde millionenfach aufgerufen.

Für diese herausragende journalistische Arbeit im Sinne der Pressefreiheit wurde Assange früher gefeiert. Doch genau dafür muss er jetzt mit dem schleichenden Tod bezahlen.